Themen: Digitale Geschäftsmodelle, IT-Sicherheit, Usability und User Experience, Veränderungsmanagement
Branchen: Land- & Forstwirtschaft, Fischerei, Handel (Binnenhandel, Gastgewerbe, Tourismus), Industrie, Verarbeitendes Gewerbe, Energie, Handwerk und Bauen, Logistik (Transport & Verkehr), Dienstleistungen
Ort: Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg
Mittelstand-Digital Zentrum Magdeburg

© Mittelstand-Digital Zentrum Magdeburg

Das Zentrum in Kürze

Mit dem bewährten Transferansatz aus Informieren, Qualifizieren, Umsetzen und Vernetzen wollen wir vor allem Unternehmen mit geringen Erfahrungen oder großen Potenzialen hinsichtlich des Einsatzes digitaler Technologien unterstützen. Unser Ziel ist es, diese Unternehmen auch über Organisationsgrenzen hinweg auf ihrem Weg der digitalen Transformation hin zu wettbewerbsfähigen Produkten und Dienstleistungen, innovativen Geschäftsmodellen und effizienten Wertschöpfungsnetzwerken zu begleiten. Die thematischen Angebote, die aus einem Mix aus bewährten und neuen Formaten – wie Vorträge, Workshops und E-Learning-Einheiten – bestehen, bündeln wir in zielgruppenspezifische „Begleitungspfade“, um KMU schrittweise und problemlösungsorientiert bei der Digitalisierung zu unterstützen.

Schwerpunkte des Zentrums

Der Schwerpunkt „Digitale Geschäftsmodelle“ zielt auf den Einsatz digitaler Technologien zur Gestaltung innovativer Nutzenversprechen, effizienter Wertschöpfungsketten und neuer Ertragsmechaniken ab. Der Schwerpunkt wird Bestandteile für die Begleitungs- und Vernetzungspfade (BVP) „Neue Wertschöpfungspotenziale erschließen“, „Wertschöpfung vernetzen“, „Prozesse unterstützen und automatisieren“ sowie „Resilienz steigern“ bereitstellen.

Der Schwerpunkt „Nachhaltige Automation & Vernetzung“ adressiert die technologische Basis für die Entwicklung digitaler Produkte und Services, die Gestaltung ressourceneffizienter Infrastrukturen und Prozesse sowie die Vernetzung unternehmensinterner und -übergreifender Wertschöpfungsprozesse. Er trägt zu den BVP „Wertschöpfung vernetzen“, „Prozesse unterstützen und automatisieren“, „Produkte modernisieren und optimieren“, „Potenziale von KI erkennen“, „Ressourcen effizient einsetzen“ sowie „Resilienz steigern“ bei.

Der Schwerpunkt „IT-Strategien und -Sicherheit“ befähigt KMU, verlässliche Entscheidungen bei der Einführung und Umstrukturierung von digitalen Systemen zu treffen. Exemplarisch bietet er Unterstützung im BVP „Veränderungen systematisch gestalten“.

Erfolgreiche Digitalisierungsprojekte im Zeitalter von Arbeit 4.0 und New Work basieren nicht nur auf technologischen Lösungen – sie sind das Ergebnis betrieblicher Veränderungsprozesse. Der Schwerpunkt „Akzeptanz & Organisation“ trägt vor allem zu den BVP „Veränderungen systematisch gestalten“, „Kompetenzen aufbauen und sichern“, Arbeit / Zusammenarbeit neu denken“, „Ressourcen effizient einsetzen“, „Resilienz steigern“ und „Arbeit flexibilisieren“ bei.

Der Schwerpunkt „KI und Maschinelles Lernen“ unterstützt KMU dabei, ein Grundverständnis der Funktionsweise und des Einsatzpotenzials von KI zu erhalten, sowie unternehmensspezifische Ideen und geeignete Anwendungsfälle für KI auszuarbeiten und umzusetzen. Zusammenfassend lassen sich alle 13 BVP aus den fünf Schwerpunkten speisen.

Demonstratoren des Zentrums

Beim Format „Digitalisierung zum Anfassen“ können digitale Technologien an Demonstratoren interaktiv erlebt werden. Das Konsortium kann hier auf 20 bereits existierende Demonstratoren zurückgreifen. Neben diesen einzelnen, meist mobilen oder online verfügbaren Demonstratoren entsteht momentan im Fraunhofer IFF mit der „Elbfabrik“ eine 20 Mio. Euro umfassende Demonstrationsinfrastruktur für prozessübergreifende Digitalisierungslösungen. Das ifak-Technikum bereichert mit einer Vielzahl von Demonstratoren die anwendungsorientierte Arbeit des Zentrums. Zusammengeführt werden verschiedene Demonstratoren zusätzlich im bereits existierenden Escape Room – in einem spielerischen Ansatz müssen sich die Teilnehmenden mit neuen digitalen Technologien aktiv auseinandersetzen.

Unterstützungsangebote für Unternehmen

  • Informieren: Einen Einblick in die Leistungen des Zentrums erlaubt die Digitalisierungsverkostung. Es wird auf über 20 Vorträgen aufgebaut. In Digitalisierungssprechstunden erfolgt die Identifikation von Unterstützungsbedarfen. Bei Digitalisierung zum Anfassen können Technologien an Demonstratoren erlebt werden.
  • Qualifizieren: Es werden 23 Workshops, 9 Seminare, 1 Planspiel und 2 Blended-Learning-Angebote aus den Vorarbeiten eingebracht. Zusätzlich werden bestehende Lücken bedarfsgerecht durch neue Qualifizierungsangebote gefüllt.
  • Umsetzen: Potenzialanalysen und Technologiefahrpläne werden als unternehmensindividuelle Workshops konkrete Umsetzungsaktivitäten initiieren. Weiterführende, größere Digitalisierungsprojekte werden Leuchtturmcharakter haben.
  • Vernetzen: Hierzu gehören experimentelle Formate, wie „IT-Tinder“ oder „FuckUp-Nights“, zur Vernetzung der KMU mit der IT-Wirtschaft. Im Format Konvoi-Begleitung lernen mehrere KMU in einer Workshop-Reihe vor allem voneinander.

Projektlaufzeit: 01.08.2022 - 31.07.2025

Fördersumme: 5,42 Mio. €

Projektpartner:

Das Konsortium des Mittelstand-Digital Zentrums Magdeburg besteht aus:

  • dem Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozeßinnovation GmbH,
  • der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg,
  • dem Institut für Automation und Kommunikation e.V.,
  • dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -autmatisierung,
  • und der Handwerkskammer Magdeburg.