Themenheft Remote Work

Die Art und Weise, wie und von wo aus wir arbeiten, befindet sich nicht erst seit der Corona-Pandemie im Wandel. Es ist jedoch kaum zu leugnen, dass die letzten beiden Jahre die Entwicklung um ein Vielfaches beschleunigt haben. Teils von jetzt auf gleich mussten viele Menschen ihren Büroalltag fortan von zuhause aus bestreiten und sich mit einer Vielzahl digitaler Tools vertraut machen. Im Jahr 2021 arbeiteten laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamts fast ein Viertel (24,8 Prozent) aller Erwerbstätigen und doppelt so viele wie noch 2019 (12,8 Prozent) zumindest gelegentlich aus dem Homeoffice, ein Zehntel sogar vollständig. Dieser Trend hält sich auch nach Wegfall der Corona-Beschränkungen: Laut einer Untersuchung des ifo-Instituts arbeiteten im April 2022 weiterhin 24,9 Prozent der Beschäftigten unter Remote-Bedingungen. Die digitale Arbeitsweise scheint demnach nicht nur gut zu funktionieren, sondern viele Menschen haben auch Gefallen daran gefunden. Dennoch bestehen weiterhin Hürden. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen hadern teils noch mit den Herausforderungen, die das Arbeiten auf Distanz mit sich bring. Zumal der Wandel in vielen Fällen so abrupt vollzogen werden musste, dass essenziellen Teilaspekten der neuen mobilen Arbeitswelt bislang nur wenig Beachtung geschenkt wurde. Ob IT-Sicherheit, Mitarbeiterengagement oder die Umsetzung aufwendigerer Veranstaltungen in einem digitalen Umfeld – der Mittelstand sucht oftmals bei vielen dieser Themen noch nach optimalen Lösungen. Dieses Themenheft soll Unternehmen einen Überblick über die teils oft noch ungenutzten Möglichkeiten von Remote-Work-Konzepten und -Technologien sowie mögliche Lösungsansätze für etwaige Herausforderungen verschaffen. Praxisbeispiele und Expertenbeiträge zeigen auf, wie sich mittelständische Unternehmen durch gezielte Maßnahmen weiter für die digitale Arbeitswelt der Zukunft wappnen können.