Der digitale Reifegrad eines Unternehmens zeigt an, wie weit es im digitalen Transformationsprozess vorangeschritten ist. Dieses Wissen ist für ein Unternehmen wichtig, denn es zeigt, in welchen Bereichen es schon gut aufgestellt ist und wo noch Handlungsbedarf besteht, und gibt damit Orientierung bei Ansatzpunkten für Digitalisierungsprojekte.

Der digitale Reifegrad gibt auch Hinweise darauf, wie gut es sich ein Unternehmen im Markt gegenüber der Konkurrenz behaupten kann. Je höher der Reifegrad, desto eher ist ein Unternehmen in der Lage, flexibel zu reagieren und Innovationen umzusetzen. Unternehmen mit einem hohen digitalen Reifegrad sind eher in der Lage, Entscheidungsprozesse über die verschiedenen Führungsebenen zu verteilen und so einen Wandel innerhalb der Organisation herbeizuführen.

Der digitale Reifegrad ist ein Instrument zur systematischen Überprüfung sowie schrittweisen Verbesserung von Fähigkeiten, Prozessen, Strukturen oder Rahmenbedingungen von Organisationen.

Dabei werden unterschiedliche Dimensionen analysiert:

  • Strategie: Aspekte der Unternehmensführung, strategische Digitalisierungsziele, Geschäftsmodellentwicklung sowie Investitionen in Digitalisierungstechnologien
  • Technologie: IT-Infrastruktur, Vernetzung, Modularisierung, Wandelbarkeit und Big Data
  • Produkt und Dienstleistungen: Produktentwicklung sowie intelligente Produkte und Services
  • Organisation und Prozesse: Standardisierungsgrad/ Agilität von Prozessen, Innovationsmanagement, Kooperation sowie ortunabhängiges Arbeiter
  • Mitarbeiter: Arbeitsaufgabe, Qualifikation, Motivation sowie Führung

Viele Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren haben Digitale Reifegrad-Checks speziell für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt. Sie liefern eine systematische Auswertung des Status quo und Ausgangspunkte für einen Digitalisierungsfahrplan. Die Links finden Sie unter „Weiterführende Informationen“.