Eine Blockchain entsteht, indem jede einzelne Transaktion in einem Datenblock gespeichert wird und diese Blöcke wiederum durch ein kryptografisches Verfahren aneinander gekettet werden. Dabei haben die Datenblöcke eine feste und unumkehrbare Reihenfolge, sind also manipulationssicher und in ihrer Historie für alle Teilnehmenden nachvollziehbar. Das bekannteste Beispiel zur Anwendung der Blockchain-Technologie ist die dezentrale und regierungsunabhängige Kryptowährung Bitcoin. Aber auch in der Versicherungs- und Logistikbranche sowie im Finanzsektor wird die Technologie angewandt. Sie ermöglicht es den Teilnehmenden sogar, miteinander Verträge, sogenannte Smart Contracts, abzuschließen. In der Lebensmittelindustrie können dadurch schon gesamte Prozessketten optimiert werden, was nicht nur den Datenaustausch einzelner Lieferanten verbessert, sondern auch die Lebensmittelsicherheit erhöht. Im Bereich der additiven Fertigung wurden mithilfe der Blockchain-Technologie bereits Kleinserien hergestellt, ohne dass vorher ein produktspezifisches Werkzeug gebaut werden musste.

Der Einsatz der Blockchain-Technologie bietet einige Vorteile: Sie kann nicht nur die Zusammenarbeit von Unternehmen innerhalb der Lieferkette effizienter gestalten und somit Transaktionskosten minimieren, sondern bietet auch ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Transparenz. Da das Verfahren insgesamt recht aufwändig und energieintensiv ist, sollte jedes Unternehmen vor der Einführung genau prüfen, inwiefern es tatsächlich davon profitieren kann.