Retrofitting ermöglicht es, auch ältere Maschinen und Anlagen fit für die vernetzte Produktion zu machen. Mit Hilfe von Sensoren und geeigneter Kommunikationstechnik lassen sich Maschinenzustands- und Prozessdaten erfassen, die vielseitig zur Planung und Steuerung der Produktion, zur Prozessoptimierung und -überwachung sowie zur vorbeugenden Instanthaltung beitragen.

Die Digitalisierung der Produktion kann somit kostengünstig ohne kompletten Austausch des Maschinenparks erfolgen. Dieses kapitalschonende Vorgehen ist vor allem für kleine und mittlere Unternehmen von Vorteil.

Eine grundlegende Analyse ist wichtig, damit die Maschinen zielgerichtet aufgerüstet werden können: Es muss geprüft werden, welche Daten für die Optimierung des Produktionsprozesses erforderlich sind und wie sie sich gewinnen lassen. Aber auch, welche benötigten Maschinendaten bereits verfügbar sind. Ein systematisches Vorgehen umfasst folgende Leitfragen:

  • Welche Ziele sollen durch die digitale Aufrüstung erreicht werden – zum Beispiel mehr Transparenz, Effizienz oder Flexibilität?
  • Welche Informationen sind zur Erreichung dieser Ziele erforderlich – zum Beispiel Bearbeitungszeit, Maschinenauslastung, Energieverbrauch oder Prozessparameter?
  • Welche Signale sind für die zu erfassenden Informationen notwendig – zum Beispiel Ankunft des Produktes an der Maschine, Programm- oder Maschinenstatus?
  • Wie können diese Signale erfasst oder ausgelesen werden – über die Maschinensteuerung oder mit Hilfe externer Sensorik?