Hand hält virtuelles Netzwerk

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Die Menge der weltweit generierten Daten übersteigt unsere Vorstellungskraft. 175 Zettabyte sollen es laut einer Studie von Seagate und IDC 2025 bereits sein. Das entspricht 175 Milliarden Terabyte. Daten werden unternehmensweit generiert, gespeichert und zur Analyse und Optimierung bestehender Prozesse genutzt. Allzu oft bleiben sie jedoch ungenutzt im eigenen Unternehmen. Damit das volle wirtschaftliche Potenzial aus diesen Daten geschöpft werden kann, müssen sie häufig zwischen verschiedenen Endgeräten, Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Behörden ausgetauscht werden. Und das bitte möglichst sicher. Da die Daten häufig sensibel sind, ist die Gewährleistung eines sicheren Datenaustauschs im Unternehmen zwischen Standorten und mit anderen Unternehmen demnach eine Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung. E-Mails, Cloud-Speicher, Videokonferenzen oder der digitale Rechnungsaustausch sind im Unternehmensalltag schließlich nur noch schwer wegzudenken.

Sicherheitslücken frühzeitig erkannt, Sicherheitslücke schnell gebannt

Corona hat bewirkt, dass sich die Arbeit immer stärker aus dem Unternehmensstandort ins Homeoffice verlagert. IT-Sicherheit findet nun nicht nur im Büro statt, sondern auch im Arbeitszimmer und am Küchentisch der Mitarbeiter. Unsicherheiten zu den veränderten Arbeitsmethoden und Prozessen im sicheren Umgang mit Unternehmensdaten, mangelnde Abstimmungen und Intransparenz treten vermehrt auf. Das haben auch Cyberkriminelle als Chance für sich entdeckt. Laut einer Umfrage des Antiviren-Spezialisten Bitdefender bestätigen 80% der über 500 befragten IT-Sicherheitsexperten aus Deutschland, dass in der Krise die Attacken durch Trojaner oder Phishing zugenommen haben.

Über ein Drittel der Unternehmen (35%) setzen geeignete Schutzmaßnahmen erst um, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist - nämlich erst im Falle eines Angriffs. Das zeigen Zahlen des DSiN-Praxisreport Mittelstand 2020. Immerhin 43% geben ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern präventiv konkrete Handlungsanweisungen an die Hand, 10% trainieren ihre Angestellten regelmäßig für den Ernstfall und 12% der Unternehmen verfügen über spezielle Notfallpläne, die sie kontinuierlich überprüfen. Vorgehensweisen, mit denen sich alle Unternehmen auseinandersetzen sollten.

Sicherer Datenaustausch: Sinnvoll und machbar für jedes Unternehmen

Durch die Verlagerung sämtlicher privater und geschäftlicher Kommunikation in den digitalen Raum gewinnen zahlreiche Fragen rund um die IT-Sicherheit in Unternehmen an Gewicht: Wie können IT-Sicherheitsanalysen durchgeführt werden und was muss dabei beachtet werden? Wie können Daten zwischen Unternehmen sicher ausgetauscht werden? Können dabei neue Technologien wie Blockchain helfen? Wie werden Mails sicher verschlüsselt?

Mit den richtigen Maßnahmen können Unternehmen jeder Größe einen sicheren Datenaustausch sicherstellen. Wichtig ist dabei, dass Verantwortliche nicht nur die technischen, sondern auch die organisatorischen Maßnahmen im Blick haben. Dabei stehen kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland bei diesen Fragestellungen nicht allein da. Die Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren und die Transferstelle IT-Sicherheit im Mittelstand unterstützen bei allen Fragen rund um die Digitalisierung und das Thema IT-Sicherheit. So gelingt auch in mitunter turbulenten Zeiten ein sicherer Datenaustausch – und die nachhaltig erfolgreiche Digitalisierung in Unternehmen.