2 Männer schauen auf Bildschirm und halten einen Scanner in der Hand

© Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg

Die Firma akkutauschen.de bietet unterschiedliche Dienstleistungen rund um den Akkuwechsel an. Nachdem Kunden ihre Geräte an akkutauschen.de geschickt haben, werden die Akkus fachgerecht geprüft und in Absprache mit dem Kunden ausgetauscht, eventuell werden auch weitere Reparaturen vorgenommen.

Die umständliche Suche nach dem richtigen Gerät

Zum momentanen Zeitpunkt können Kunden von akkutauschen.de nur auf Nachfrage erfahren, wie weit die Überarbeitung ihrer Geräte fortgeschritten ist. Dies erfolgt in der Regel telefonisch. Während der Prüfung und Überarbeitung der Geräte erfolgt jedoch keine digitale Fortschrittserfassung. Die Folge: Bei einer Anfrage müssen die entsprechenden Geräte anhand der Kundennummer in der Werkstatt gesucht werden. Von den Protokollen, die bei den Geräten abgelegt werden, kann dann vom Mitarbeiter der Fortschritt abgeleitet werden. Dies erfordert Zeit, die nicht zur der Prüfung und Bearbeitung von eingeschickten Geräten genutzt werden kann und somit die Mitarbeiter von ihrer eigentlichen Aufgabe abhält.

Ein Ansatz, diesen Umstand zu lösen, besteht darin, die jeweiligen Produktionsfortschritte digitalisiert zu erfassen. Die dadurch gewonnene Transparenz führt zum einen zu mehr Effizienz bei telefonischen Kundenanfragen, zum anderen entsteht daraus auch die Möglichkeit, dass die Kunden eigenständig online den Fortschritt einsehen und verfolgen. Dazu müssen lediglich die erfassten Daten auf der Homepage bereitgestellt werden.

Die Lösung: Barcodes

Im Rahmen eines Workshops mit dem regionalen Mittelstand 4.0-Kompentenzzentrum wurde zunächst der gesamte Prozess vom Auftragseingang bis zum Rückversand der Ware analysiert und identifiziert, wann welche Daten zu erheben sind. Da die Prüfergebnisse der Akkus auf Prüfprotokollen dokumentiert werden, die schließlich an die Kunden mit zurückgeschickt werden, ergab sich die Verwendung von Barcodes als eine praktikable Lösung. So wurde ermittelt, dass die erfassten Auftragsnummern gemeinsam mit der Kundennummer in Form eines Barcodes auf ein Prüfprotokoll direkt aus dem Warenwirtschaftssystem gedruckt werden kann.

Dies bildet die Basis für den ermittelten Ansatz: Mitarbeiter müssen somit nicht mühsam Auftrags- und Kundennummer abtippen, sondern können diese bequem mittels Barcodescanner erfassen und automatisch in eine Datenbank übertragen. Dies spart Zeit und eliminiert das Fehlerrisiko, eine falsche Zahl abzutippen. In dieser Datenbank, die unabhängig vom Warenwirtschaftssystem betrieben wird, kann nun durch entsprechende Scanschritte der Bearbeitungsfortschritt erfasst werden. Im Workshop wurde der grundlegende Aufbau einer Datenbank demonstriert sowie die Basisfunktionalitäten erläutert, die für die eigenständige Umsetzung des Konzepts in späteren Schritten notwendig sind. Schließlich wurde noch gezeigt, wie sich die Daten aus der Datenbank wieder exportieren lassen, damit diese in späteren Schritten den Kunden auf der Homepage zur Verfügung gestellt werden können.

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