Die Wertschöpfungskette umfasst alle Stufen der Produktherstellung. Sie werden als geordnete Reihung von Tätigkeiten dargestellt, die in Prozessen miteinander verbunden sind. In einer vernetzten Wertschöpfungskette werden Daten der verschiedenen Stufen erhoben und mit anderen internen und externen Beteiligten geteilt.
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Wird das Zusammenspiel der Einzelprozesse entlang der Wertschöpfungskette optimiert, lassen sich Produktionskosten senken. So können beispielsweise Lagerkosten durch eine bessere Koordination mit den Lieferanten minimiert werden. In der Automobilbranche werden nach Schätzungen des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie etwa 80 Prozent des Wertschöpfungsanteils durch Zulieferer erbracht – hier gibt es viele Stellschrauben, an denen in der Abstimmung gedreht werden kann. Die gute Organisation und Koordination zwischen über- und untergeordneten Einheiten der Wertschöpfungskette ist aber nicht nur für Kosteneinsparungen, sondern auch für eine Erweiterung des Leistungsspektrums eine wichtige Voraussetzung.
Die unternehmensübergreifenden Netzwerke der heutigen Wertschöpfung stellen hohe Anforderungen an die Kooperation und Koordination der Beteiligten. Konkret heißt das, Arbeitsleistungen der Partner in einer Wertschöpfungskette werden nicht mehr unabhängig erbracht, sondern müssen effektiv miteinander verzahnt und auf das gemeinsame Ziel hin orientiert werden.
Dieses Dossier zeigt, wie mittelständische Unternehmen digitale Werkzeuge einsetzen, um ihre Wertschöpfungskette zu optimieren und wie sich kleine und mittlere Unternehmen über Plattformen vernetzen und austauschen können.
Praxisbeispiele

Mehr Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette
Die Planung und Steuerung ihres Logistiknetzwerks stellte vielfältige Herausforderungen an die VIA Oberflächentechnik GmbH. Um Prozesse und Daten transparenter zu gestalten, setzt das Unternehmen auf Industrie-4.0-Technologien.
Öffnet Einzelsicht
Durch Digitalisierung die Wertschöpfung steigern
Viele Handwerksbetriebe nutzen digitale Technologien, um effizienter zu arbeiten. Einige, wie dieMeisterTischler, gehen noch einen Schritt weiter: Sie lernen aus der Zusammenarbeit mit IT-Betrieben und zeigen, dass sich durch die Digitalisierung der Wertschöpfungskette sogar neue Geschäftsmodelle verwirklichen lassen.
Öffnet EinzelsichtExperte
Nutzen kleine Betriebe digitale Plattformen zur Kooperation, können sie mehr Schlagkraft im Wettbewerb entfalten. Dr. Mauricio Matthesius vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau erklärt im Interview, wie das geht und welche weiteren Gründe für mehr Vernetzung im Mittelstand sprechen.
Mehr erfahrenWeitere Themen
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Organisation digitalisieren
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